Die hybride (Multi-)Cloud, bestehend aus On-Premise-Bestandteilen und Public-Cloud-Services diverser Provider, wird zur Infrastruktur der Zukunft für die Unternehmens-IT. Das bedeutet neue Anforderungen an die genutzten Tools und Services für diese Infrastrukturen.

Hybride (Multi-)Clouds, bestehend aus Private-Cloud- oder Rechenzentrums-Ressourcen On Premise und Public-Cloud-Services von einem oder mehreren Providern, entwickelt sich zur Standard-Architektur der modernen Unternehmens-IT. Darauf deuten beispielsweise die Umfrageergebnisse des jährlich durchgeführten Nutanix Enterprise Cloud Index hin. Befragt wurden 2019 weltweit 2650 IT-Entscheider, davon 100 aus Deutschland. 85 Prozent der weltweit Befragten sehen in einer hybriden Cloud das optimale Modell für ihre Infrastruktur, in Deutschland noch zwei Prozent mehr.

Allerdings hat die Nutzung solcher Infrastrukturen auch ihre Tücken. Die Integration zwischen öffentlichen und privaten Anteilen ist komplex. So wandern Software heute oft von der DevOps-Entwicklung und dem Test in der Public Cloud zu einer privaten Infrastruktur, wo sie genutzt und betrieben wird – Letzteres oft genug auch dann, wenn sie theoretisch in der Public Cloud besser laufen würde. In der Public Cloud profitieren Workloads von Flexibilität und Skalierbarkeit, doch die private Umgebung scheint auch heute vielen noch sicherer und vertrauter, um das in eine Applikation gegossene Kern-Geschäftswissen des Unternehmens zuverlässig zu handhaben.

Betriebswirtschaft vor Technik

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Eine weitere Hürde bilden die migrationsunfreundlichen Konditionen vieler Provider: Wer Daten in eine Public Cloud verschiebt, zahlt wenig, wer sie herausholen will, viel. Zudem gibt es gelegentlich Bandbreitenengpässe in der firmenübergreifenden Netzwerkinfrastruktur, die ein nahtloses Verschieben von Apps und den dazugehörigen Daten erschweren. Manager von Multicloud-Umgebungen müssen mit vollkommen neuen Anforderungen fertig werden. Bisher standen häufig technische Routineaufgaben wie die Beseitigung von Störungen, das Einrichten neuer Benutzer oder die Allokation lokaler Ressourcen im Mittelpunkt, nun rückt daneben die Ökonomie in den Mittelpunkt. CIOs und Administratoren sollen die optimale Mischung zwischen internen und externen Services finden, ständig Kosten kontrollieren, Workloads dynamisch verschieben, je nachdem, wo sich die optimalen Bedingungen bieten. Die meisten IT-Manager sind aber im Thema Multicloud-Management und -Optimierung nicht ausgebildet, entsprechende Spezialisten sind knapp.

Das Risiko einer unerwünschten Bindung an einen Cloud-Provider steigt derzeit eher. Denn die Public-Cloud-Anbieter versuchen mittlerweile, ihre Infrastrukturen in die Rechenzentren der Kunden zu verpflanzen. So entsteht schnell ein weiteres teures IT-Infrastruktur-Silo, statt Kosten zu sparen.

Auf die Management-Software kommt es an

Den vollen Nutzen der Public Cloud werden Unternehmen erst erfahren können, wenn sich die interne Umgebung durch entsprechende Management-Services transparent, sicher und komfortabel auf Public-Cloud-Services erweitern lässt, möglichst ohne dass dafür separate Stacks implementiert und gewartet werden müssen. Dafür bedarf es eines Herstellers, der dieses Thema als sein Kerngeschäft betrachtet und weder auf den Verkauf von Hardware noch auf den Vertrieb einer ganzen Palette von Public-Cloud-Services angewiesen ist. Er sollte den Anwendern infrastrukturell Unabhängigkeit garantieren, und zwar vom Edge bis in die Cloud unter einer einheitlich gestalteten Oberfläche und einfach bedienbar. Die Management-Softwareschicht sollte offen in alle Richtungen, automatisiert, sicher und mit umfassenden Funktionen ausgerüstet sein, die auch modular verfügbar sind.

Derzeit sind solche Lösungen auf dem Markt noch kaum zu finden. Zwar erkennen immer mehr Anbieter, dass hier etwas getan werden muss, doch lassen die Resultate mit Ausnahme einiger weniger Vorreiter auf sich warten. Ein aktuelles Beispiel für ein umfassendes Multicloud-Management-Werkzeug ist die Xi-Suite von Nutanix, die gleich mehrere Services umfasst: Xi Beam für die Kostenoptimierung und Überwachung von Multicloud-Infrastrukturen, Xi Frame, eine bewährte Service-Plattform für VDI (Virtual Desktop Infrastructure)-Implementierungen, Xi Leap für Cloud-basierte Disaster Recovery und Xi IoT, eine Plattform für das Edge-Computing.

Weitere Infos unter https://www.nutanix.com/de